Bau von Wohnungen an der Kreuzung „Carrefour Alouette“, FR - Pessac, 2013
Bau von Wohnungen an der Kreuzung „Carrefour Alouette“
Gegenüber der Straßenbahnhaltestelle und an einer der verkehrsreichsten Straßen, die einen Eingang zur Stadt bilden, soll dieses Vorreiterprojekt die städtebauliche und infrastrukturelle Erneuerung der zukünftigen Place Charles de Gaulle prägen. Das Wohnprogramm soll als repräsentatives Beispiel im Einklang mit den bereits angedachten Erwartungen an den Wohnungsbau stehen. Das dreieckige Gelände, auf dem das Gebäude vorsichtig eingesetzt wird, ist sehr schmal und an seiner nördlichen Spitze am Berührungspunkt zur Kreuzung stark verjüngt. Ein 3,5 Meter breiter Bauverbotsstreifen, der für eine Busspur benötigt wird, reduziert den verfügbaren Platz zusätzlich. Die Ausrichtung ist vorgegeben, da die Rückseite des Grundstücks zum Hotel und seinen Parkplatz sowie zwei privaten Gartengrundstücken hin geschlossen bleiben muss. Die Konstruktion gewinnt an Eigenständigkeit und Freiheit, indem sie sich von den Trennlinien. Im hinteren Bereich des Grundstücks wird eine hohe geschlossene Brandmauer errichtet. Die zu den Wohnungen gerichteten, großzügigen, überlagerten Freiluftkorridore führen an der Wand entlang; sie sind von der Innenfassade der Wohnungen durch eine Reihe von Tageslichtöffnungen getrennt, die angenehmes Zenitlicht in den ersten Stock leiten. Die Straßenfront fungiert als Filter, um Sicht- und Lärmbelästigungen fern zu halten. Sie verlagert sich von der im ersten Drittel erwarteten Ausrichtung zu einer zurückgesetzten Achse, die durch die Avenue du Haut Lévêque führt. Dank dieser materiellen Trennung können sich die Wohnungen den Beschränkungen einer einzigen Westausrichtung entziehen und durchgängig werden.